Die Zukunft der Makerszene

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  • Über die Frage, wie es mit der Szene weitergeht, wurde schon oft diskutiert, aber in diesem Forum gibt es meinem Wissen nach noch kein Thema dazu und ich finde, dass sie so wichtig ist, dass sich eine Diskussion immer lohnt. Die erübrigt sich natürlich, wenn niemand mehr Makerspiele entwickelt oder spielt. So düster ist die Lage zum Glück nicht. Trotzdem fällt auf, dass die Vorstellungen und die Kommentare zu den Spielen immer weniger werden.


    Das ist schlecht für ein Forum und die Szene. Beide brauchen ja ständig neue Mitglieder und in einem Entwicklerforum sind das hauptsächlich Entwickler. Was lockt mich neben dem Austausch über die Spielentwicklung an? Die Spieler. Ich möchte meine Spiele vorstellen, denn wenn niemand sie kennt, kann sie auch niemand spielen. Sehe ich nun aber, dass niemand die Spiele der anderen spielt, zumindest sieht es so aus, wenn niemand etwas sagt, dann melde ich mich gar nicht erst im Forum an.


    Bevor wir uns Gedanken über eine Lösung des Problems machen können, müssen wir erst mal herausfinden, was überhaupt das Problem ist. Werden die Spiele nicht mehr gespielt oder werden sie nicht mehr kommentiert?


    Ich bleibe mal beim ersten Fall. Über mögliche Gründe wurde auch schon reichlich diskutiert und ich will nicht sagen, dass die Standpunkte, die dann so genannt werden, nicht plausibel sind. Aber ich hab das Gefühl, dass das eigentliche Problem etwas anderes sein könnte.


    Die Zeit wird meistens zuerst genannt. Natürlich haben wir nie genug Zeit. Egal was wir machen oder wie alt wir sind. Es ist immer zu wenig Zeit für alles da. Deswegen lernen wir schon sehr früh, Prioritäten zu setzen. Es gibt bestimmt Menschen, die für Freizeitaktivitäten gar keine Zeit haben, aber das ist hoffentlich nur ein vorübergehender Zustand, denn auf lange Sicht tut man sich damit keinen Gefallen. Wir haben alle nur ein Leben. Die meisten stehen vor der Wahl, wie sie ihre Freizeit verbringen sollen und da haben Makerspiele oft das Nachsehen. Sie konkurrieren natürlich mit anderen Indiespielen bzw. den Spielen der großen Unternehmen (oder mit anderen Medien oder anderen Hobbys). Das ist ein weiterer Standpunkt, der häufig genannt wird. Wenn die anderen Spiele also bevorzugt werden, dann muss den Makerspielen etwas fehlen. Das könnte eben das eigentliche Problem sein.


    Mir geht bei diesem Thema immer wieder ein Gedanke durch den Kopf. Die RPG Maker sind ja auf Rollenspiele aus der SNES-Zeit ausgelegt und viele Entwickler entwickeln hier solche Spiele. Also gehe ich davon aus, dass die Leute solche Spiele mögen, sonst würden sie andere Spiele machen. Eigentlich müsste Interesse für die Spiele da sein, zumindest seitens der Entwickler. Aber vielleicht machen selbst denen die Spiele gar nicht so viel Spaß und sie mögen es nur nicht offen sagen. Oder vielleicht liegt es an der Produktionsqualität. Es lassen sich natürlich immer ähnliche Indiespiele finden, die deutlich professioneller gemacht wurden.


    Wie seht ihr das? Woran liegt es, dass das Interesse an den Spielen anscheinend sinkt?

  • Interessant wäre für mich zu wissen, wie es um die "Jüngere" Zielgruppe bestimmt ist?
    Also konkret alle, die nach den 90ern zum Gaming fanden und daher diese Art von Spielen als Retro Gaming mitgenommen haben.

    Da ließe sich ableiten inwiefern diese "veraltete" Spielinszenierung noch punkten kann.
    Wenn klassische Maker Spiele nicht mehr bei jüngeren ankommen, dann wird dieses Hobby irgendwann zum alten Eisen gehören.

    Wenn du deine Fantasie lebst, dann wird sie auch zur Wirklichkeit.

  • Interessant wäre für mich zu wissen, wie es um die "Jüngere" Zielgruppe bestimmt ist?
    Also konkret alle, die nach den 90ern zum Gaming fanden und daher diese Art von Spielen als Retro Gaming mitgenommen haben.

    zufällig hatte ich gerade ein meeting mit allen kindern dieser welt und fungiere mal als sprachrohr :o

    nein mal kurz im ernst:


    es gibt vermutlich so viele videospiel"entwickler" wie noch nie zuvor. vor allem in meinem alter. nur keiner davon nutzt den rpg maker. fast alle aus meiner klasse / parallelklasse etc die so etwas machen bauen ihre spiele direkt in roblox und veröffentlichen sie da. einige wenige bauen adventure oder pvp maps und modes in minecraft etc. aber das meiste spielt sich in roblox ab. einfach weil man da wohl super simple 3d spiele bauen kann.


    ich selbst kann damit nichts anfangen. ich mag den 2d pixel look genau so, wie ich ihn im maker bauen kann und spiele so etwas auch ganz gerne. im umkehrschluss muss ich aber sagen dass sich quasi keiner aus meiner klasse bis auf 1 oder 2 ausnahmen für die spiele die ich mache interessier weil das zitat "viel zu hässlich und alt aussieht".


    also ich kann zumindest aus meiner sicht berichten dass gerade in meinem reallife umfeld relativ wenig leute auf so etwas anspringen.


    die größten kritikpunkte in meiner klasse die ich zu forgotten symphony oder dichotomy bekommen habe waren: kein multiplayer, altbackene grafik, zu wenig aktion :D


    die konsequenzen daraus kann nun jeder für sich ziehen. ich mag genau das was ich mache und ich freue mich über jeden, dem es gefällt. und ich glaube ich habe auch jedes mir bekannte Hotzenplotz spiel gespielt (sofern sie nicht zu schwer wurden) und auch jedes Menk spiel das ich hier gesehen habe :D


    ich habe noch ein bisschen mehr zeit und ich versuche so viele releasees aus dem forum wie möglich zu spielen. meistens melde ich mich aber wenn ich fehler finde bei den entwicklern via pn oder schreibe ihnen direkt auf discord weils schneller geht und schicke screenshots davon.

  • Wie seht ihr das? Woran liegt es, dass das Interesse an den Spielen anscheinend sinkt?

    Ich kann hierbei nicht für dieses Forum sprechen, aber bei meinen Zuschauern sinkt das Interesse am RPG Maker allgemein. Viele meiner Zuschauer haben mit dem RPG Maker komplett aufgehört. Sie nutzen mittlerweile andere Game Engines, widmen sich anderen Hobbys oder haben kaum noch Zeit (Arbeit, Kinder usw.). Dadurch gibt es natürlich auch ein sinkendes Interesse an den RPG Games.


    Mir geht es da ähnlich. Ich persönlich spiele hin und wieder noch RPG Maker Spiele, aber auch für mich sind in den letzten Jahren andere Interessen wieder mehr in den Vordergrund gerückt. Es ist also für MICH persönlich auch sehr an das eigene Interesse am RPG Maker gekoppelt. In letzter Zeit verspüre allerdings wieder Lust zu Makern und so widme ich mich auch wieder mehr den Spielen anderer User.


    Als ich mit dem RPG Maker anfing (das war so gegen 2004), gab es "gratis" Games (f2p Games zähle ich da jetzt auch dazu) nicht in der Qualität und Quantität wie heute. Dadurch stachen gute RPG Maker Games deutlich heraus. Man hatte RPG Maker Games wie Vampires Dawn, Unterwegs in Düsterburg und viele andere dankend angenommen. Heutige Kids zocken dann wohl lieber ne Runde Fortnite oder ähnliches. *lacht * (ja ich bin alt)


    Oder anders: Die alten Hasen haben teils kein Interesse mehr und die Jugend noch nie gehabt.


    Nochmal ausdrücklich: Das bezieht sich aber NICHT direkt auf dieses Forum. Dafür stehe ich hier mit zu wenigen Usern in direktem Kontakt.^^

  • Morgen erstmal :D


    Ich sehe ein Aussterben von Maker Spielen nicht mal so wahrscheinlich - Das liegt aber daran, weil es noch nie so einfach war Spiele zu publishen. Aber ich sehe beim Maker Spielen auch ein großes Problem - Sie spielen sich oftmals so gleich. Natürlich Grafik, Sounds und Story sind immer anders aber das Gameplay oft ähnlich. Bei den alten Maker Games, als der Plugin bzw. Script Support noch nicht vorhanden war mussten diese Sachen evented werden, was zu wirklich uniquen Mechaniken führte. - Was ich auch wunderbar finde und was ich auch heute vermisse. Daher versuche ich auch bei dem schreiben von Plugins untypische Plugins zu schreiben auch wenn diese in der Bedienung dann komplexer werden. Zum Beispiel für solche komplexere Plugins ist das Crafting System, welches man auch in Kantikoa sieht oder nun das Isometrische Mappen, mit welchen ich mich aktuell beschäftige. Ein kontrast dazu, zum Beispiel Vampire Dawn 3 - Mensch habe ich mich gefreut, als dies rauskam. Begann zu spielen und machte es nach einer halben Stunde frustriert aus. - Wieder ein Plugin Kampf System wie jedes zweite Maker Game. Ich weiß natürlich, dass nicht jeder sich mit Coding beschäftigen möchte, aber ein Back to the Roots um manches eher zu eventen anstatt ein Plugin zu verwenden wäre einfach hier besser - Auch wenn es mehr Arbeit macht.


    Naja, ich muss mich aber im Bezug von Maker Games an die Nase fassen - Ich spiele sie kaum. Aber dazu muss ich auch allgemein sagen, ich Spiele kaum. Wenn ich Zeit habe und die Wahl zwischen Coden und ein Game zocken habe, dann Code ich lieber, weil mir dies mehr Spaß macht. Aber ich code auch nicht nur im Bezug auf den Maker, sondern auch gerne mal Stand-Alone Sachen wie den Converter letztens oder Mods für Games. Hauptsache Codes schreiben :D


    Also meine Meinung zusammengefasst: Die Entwickler früher haben mehr Zeit und Energie für ihre Werke verwendet und heute wird die Arbeit durch Plugins abgenommen, was die Spiele zu ähnlich werden lässt.


    So genug unbeliebt gemacht :) Ich will natürlich niemanden damit angreifen oder verletzen, jedoch ist dies meine subjektive Meinung. Aber zum Schluss möchte ich auch erwähnen, dass es Ausnahmen gibt, zum Beispiel Forgotten Symphony vom DasSchaf oder Dichotomy von Chito oder das Panzer Spiel von DonF204 Das sind alles Spiele, die nicht Maker typisch sind und daher so gut, jedenfalls aus meiner Sicht. :)


    Auserdem, Frage am Rande - Warum wünschen sich viele Action Kampf Systeme im Maker? Vermutlich gerade weil man versucht das typische zu durchbrechen aber finde hier persönlich, dass ein aufpoliertes Rundenkampfsystem oftmals angenehmer ist zu spielen als ein Action Kampf System. (Allgemein bei Action Kampf Systemen hat man zu viel Action, wie soll man sich da entspannen :o Aber naja, das ist auch mal wieder ich xD )

    Meine Website: firemaster640.com

  • Menk

    Ehrlich gesagt sind Makerspiele ja auch veraltet und das sag ich, obwohl ich der Generation C64 angehöre, also mit den alten Spielen groß geworden bin. Sie sind so ein wenig wie Modelleisenbahnen oder Oldtimer - aus der Zeit gekommen, aber es gibt trotzdem genug Liebhaber.


    Etwas, das veraltet ist, ist deswegen ja nicht gleich schlecht. Andererseits gibt es gute Gründe, sich von einigen Altlasten zu befreien.


    Die Pixelgrafik - und ich meine richtige Pixelgrafik - ist meiner Meinung nach zeitlos. Man muss sie nicht mögen, und es überrascht mich nicht, dass die jüngeren Generationen oft nichts mit ihr anfangen können, aber ich bin mir sicher, dass es genug Spieler gibt, die den Retrocharme mögen. Die Grafiken der neuen Maker, deren vergleichsweise hohe Tile-Größe, sind finde ich schon grenzwertig, genauso wie Makerspiele mit einem Stilmischmasch. Ich gehöre da definitiv zur Fraktion "So viel gepixelt wie möglich". Musik halte ich grundsätzlich für zeitlos, Geschmacksfrage, klar, aber nur MIDI-Geklimper ist für mich wirklich veraltet-grässlich. Eine Geschichte lässt sich selbst mit den einfachsten Mitteln erzählen. Makerspiele sind wie ich ja schon öfters gesagt hab inszenatorisch eingeschränkt, das trifft aber auch auf viele andere Indiespiele zu, selbst wenn sie in 3D sind. Auch die Geschichten sind also nicht das Kernproblem, denke ich. Es ist das Gameplay. Dazu später mehr.


    Chito

    Ich finde das auch gar nicht schlimm, dass bei deinen Klassenkameraden andere Spiele und Engines angesagt sind. Makerspiele sind natürlich eine Nische. Trotzdem sollte es eigentlich noch genug Spieler und Entwickler geben.


    Die Entwickler würden sich bestimmt freuen, wenn du ihnen auch sagst, was dir an den Spielen gefallen oder nicht gefallen hat.


    @DonF

    Wobei die Makerspiele selbst damals schon eine Nische waren und Indiespiele gibt es schon mindestens seit der C64-Zeit in Hülle und Fülle. Geändert hat sich nur, dass die Sammelstellen viel zugänglicher sind. Außerdem werden heutzutage ja schon (ältere) Tripel-A-Titel verschenkt. Die Konkurrenzsituation hat sich verschärft, trotzdem glaube ich, dass sie nicht der ausschlaggebende Faktor ist. Es wäre interessant zu erfahren, warum genau deine Zuschauer das Interesse an Makerspielen verloren haben, solange sie grundsätzlich immer noch (Indie)Spiele spielen.


    @Firemaster

    Das sehe ich nämlich auch so: Die Makerspiele spielen sich ziemlich ähnlich. Das Prinzip eines Computerrollenspiels an sich halte ich für zeitlos. Erkunden, Sammeln, Kämpfen, Charaktere ausbauen - daran muss wenn es nach mir geht nicht gerüttelt werden. Aber es gibt natürlich viele Möglichkeiten, diese Konzepte umzusetzen und gerade den Spielzuschnitt der alten SNES-Spiele (den etliche japanische Rollenspiele ja heute noch nutzen) finde ich so richtig veraltet. Du hast auch recht, dass Plugins (genauso wie die RTP Grafik) den Spielen leicht ihre Individualität nehmen. Wenn viele Spiele sich gleich spielen, gleich aussehen und das gleiche Szenario nutzen, ist es keine Überraschung, dass das Interesse sinkt. Da würde ich ansetzen, wir sollten darüber diskutieren, wie Makerrollenspiele interessanter gemacht werden können.


    Quote

    Warum wünschen sich viele Action Kampf Systeme im Maker?

    Ich wünschte, dass es so wäre, aber ich hab den Eindruck, dass die meisten Entwickler andere Systeme bevorzugen. Rollenspiele mit Actionkampfsystem machen mir mit Abstand am meisten Spaß, wobei ich 3D bevorzuge. Makerspiele (und vielleicht noch einige andere Indiespiele) sind die einzigen Spiele, in denen ich statische rundenbasierte Kampfsysteme dulde. Strategiesysteme mag ich wie gesagt auch, aber nicht so gerne wie Actionsysteme.

  • Also, so grundsätzlich, der größte Teil der Maker-Community ist wohl so im Alter 35-45 Jahre. Als der Maker damals in Deutschland dank Games wie VD oder UiD bekannt wurde, waren die also zwischen 15 und 25 Jahre alt. Die meisten waren wohl Single, oft Studenten, und hatten viel Freizeit. Der große Kick war ja bei den Games auch, die waren umsonst und man hatte nicht viel Geld.


    Also wurde nicht nur gedevt sondern eben auch gezockt.


    Ich seh es ja aktuell auch bei mir. Ich bin jetzt 35 Jahre alt, habe Familie, einen Job, der mich mehr einnimmt als noch vor 3-4 Jahren und mache nebenher noch ein Fernstudium. Da überlegt man sich dann gut, was man mit der wenigen Freizeit macht. Macht man einen Familienausflug? Einen gemütlichen Abend auf der Couch? Entwickelt man an eigenen Projekten rum oder spielt man die Games anderer? Oder auch: Spielt man ein AAA-Game? Ein AAA-Game erwartet von mir dann kein Feedback, das ich einem Indie-Dev, insbesondere aus unseren Forum hier, geben möchte. Das nimmt auch wieder Zeit ein, ich kann auch nicht dann einfach unbekümmert spielen, sondern mache mir Notizen.


    Ich erinnere mich noch gut, als wir damals, im "alten" MV-Forum eine Review-Abteilung neu gründen und beleben wollten. Das hat ja leider auch nicht gut funktioniert. Vermutlich aus o. g. Gründen. Wir haben da damals nie wirklich ne Rückinfo von den Leuten bekommen, die es hätten machen sollen.


    Die beste Möglichkeit für ein Review bieten da - finde ich - immer noch Lets Plays und Streams von bspw. Murdo und all unseren grandiosen Content Creators.


    Zusammenfassend lässt sich also sagen: Es ist natürlich schade, dass die Games hier nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Aber man wird nicht viel daran ändern können.

  • Mir macht das Entwickeln von Spielen einfach Spaß. Warum nutze ich dafür den RPG Maker? Vermutlich einfach aus Gewohnheit. Ich habe ihn mit 13 benutzt, wieso also nicht auch mit 30? Man kann als "1-Mann-Team" nahezu alles machen und braucht nicht wie bei diversen großen Engines Leute hinter einem, um sich die Arbeit aufzuteilen. Ich habe (auch beruflich) mal etwas mit Unity bzw. Unreal machen müssen und ich hatte echt kein Spaß bei der Arbeit. Zuhause dann anschließend den RPG Maker aufgemacht und mich sofort wieder wohlgefühlt.


    Das was du beschreibst hatte ich hier im Forum aber auch so ein bisschen wahrgenommen. Vielleicht liegt es daran, dass ich vor einem Jahr realtiv neu war und nichts Vorzeigbares aus der Vergangenheit hatte? Aber Forgotten Symphony wurde nach dem Release über das Forum (abgesehen von den Betatester, die sich ja dazu bereiterklärt hatten) innerhalb von 6 Monaten ca. 5 x heruntergeladen. Dann über Steam, was ja ein deutlich größerer Markt ist schossen die Zahlen binnen weniger Wochen auch mal in die Tausend, was mich sichtlich überrascht hat.


    Nun ist das vielleicht kein fairer vergleich mit dieser Community. Ich wollte nur darauf hinaus, dass auch in dem Rahmen, wie es möglich ist, die Downloads und das Feedback oft gering sind, wenn ich mich hier so durch die Spiele lese.


    Bei mir persönlich ist es ein bisschen so, wie Firemaster640 es beschrieben hat. Ich versuche mittlerweile die Spiele zu meiden, die das default RPG Maker Kampfsystem haben. Ich habe das mittlereweile einfach viel zu oft gesehen. Ich picke mir daher gerne die Spiele raus, die versuchen etwas anders zu machen. Das ist natürlich nicht böse gemeint. Jeder der das Kampfsystem mag, soll es gerne genau so einbauen! Im Gegenzug habe ich ja auch schon Argumente wie "Eure Spiele gefallen mir nicht, weil man da fast nur liest DasSchaf " zu hören bekommen. :D


    Aber ich habe am meisten Spaß, wenn man ganz klar sieht, dass da etwas verändert wurde. Firemaster640 Kantikoa habe ich ja auch trotz des sehr "besonderen" Schwierigkeitsgrad fast 20 Stunden nach Release und bestimmt auch 20 Stunden vor Release gespielt, weil ich das System echt cool fand.


    Bei Hotzenplotz Games nimmt mich die Stimmung immer sehr gerne mit. Ich habe zwar nicht alle gespielt, aber zumindest die Spiele, von denen ich die Releases mitbekommen habe.


    Ich denke übrigens die Zielgruppe für diese Spiele ist viel größer als man denkt und geht auch über das Forum hinaus. Die Leute müssen das nur finden (und das in einer Zeit wo es gefühlt 52833859582309953252393859 Spiele auf Steam, Itch und sonst wo gibt). Aber ich habe viele Arbeitskollegen und auch Freunde, die sich über die AAA-Publisher nur noch aufregen und sagen, dass sie mittlerweile fast nur noch Indie-Spiele spielen. Und denen habe ich schon öfter auch Games aus dieser Community gezeigt und die waren begeistert. "Danke das du mir das gezeigt hast, so etwas hätte ich sonst nie gefunden".

  • Ich selbst muss für mich sagen, dass ich hier größtenteils wegen der geschlossenen Bekanntschaften noch bin und nur noch vereinzelt die Spiele spiele. Also ehrlicherweise nur noch Spiele die mich interessieren, und leider weniger wie früher Spiele um einfach Feedback geben zu können und so zu helfen. Da fehlt mir heutzutage die Zeit bzw nutze ich die Zeit die ich habe mehr für eigene Interessen. Entwickeln habe ich längst auf Eis gelegt.

    Verlassen möchte ich die Szene aber auch nicht gänzlich, die ist mir zu sehr ans Herz gewachsen über die Jahre.


    Und ich denke das es den "alten" ähnlich geht zum Teil. Das sich ihre Interessen verschieben und der Anteil den der Maker einnim schrumpft aber nicht gänzlich verschwindet. Und "junger" Nachwuchs ist leider eher selten das es oft als "nicht zeitgemäß" angesehen wird.

  • Ich möchte mal die Ansicht, dass Makerspiele fast nicht mehr gespielt werden, widerlegen. Schaut euch mal diese Seite an:

    GG24.CH - Startseite

    Im Bereich "PC/MAC/LINUX-GAMES" gibt es einen Abschnitt mit Rollenspielen und dort sind fast nur Maker-Spiele veröffentlicht. Die DL-Zahlen liegen bei ALLEN Spielen im 4-stelligen Bereich!


    Wenn ein Spiel nur innerhalb eines kleinen Forums veröffentlicht wird, darf man sich nicht wundern, wenn es nicht oft gespielt wird. Denn Foren sind ja eigentlich out und die meisten Leute schauen sich nur das Angebot auf so bekannten Gamingportalen wie Steam oder GOG an. Daher sehe ich das wie DasSchaf: die Leute müssen die Spiele nur finden, dann werden sie auch gespielt :)


    Was das Feedback angeht, so wird selbst auf den großen Spieleplattformen gemessen an den DL-Zahlen nur sehr wenig kommentiert. Das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn wenn ich ein Spiel spiele, dann will ich das genießen und nicht analysieren (außer bei einem Betatest). Das Analysieren ist daher eher etwas für Spieletester, die Artikel für irgendwelche Magazine schreiben, aber diese Leute picken sich natürlich nur die Trüffel unter den Spielen raus ;)

  • Da sich die Frage ausschließlich um die Makerszene dreht, beziehe ich mich auch nur auf diese. Aber ich will nur anmerken, dass die geringe Aufmerksamkeit auch nicht RPG Maker spiele betrifft.


    Ich mache ja keinen Hehl daraus und habe es ja schon mehrmals erwähnt, dass ich umfangreiche Storyspiele in Maker Games persönlich eher selten spiele. Ich bin, was das angeht, sowieso sehr empfindlich, auch bei Filmen usw. Gerade in Spielen mag ich es nicht, wenn man zu oft unterbrochen wird von irgendwelchen Dialogen, gerade am Anfang. Ich habe schon so einige Maker Spiele in der Vergangenheit gespielt und oft ist gerade der Anfang nicht gerade spannend, dass ich schon die Lust verlor. Das ist aber eigentlich auch eine Sache, mit der ich leben könnte, aber in Maker Spielen kann man ja auch keine Sequenzen überspringen, ein Feature, dass in sehr vielen Spielen mittlerweile vorhanden ist.


    Aber das andere Problem ist, wie Firemaster und Hotzenplotz schon angemerkt haben, das Gameplay ist einfach zu ähnlich. Da gab es mal dieses sehr interessant aussehende Spiel, dass mein Interesse schon allein deswegen verloren hatte, da es mit dem Maker gemacht worden ist. Seltsamerweise bin ich bereit Adventure Spiele oder RPGs zu Spielen, aber wenn man versucht was komplett Neues zu machen und den Maker nutzt, dann ist bei mir das Interesse gegen null. Man hat einfach den Eindruck, zu wissen, was einem erwartet.


    Es wird immer gesagt, dass der Maker eher für klassische Spiele, wie auf dem SNES, gedacht ist, aber Spiele auf dem SNES spiele ich heute noch sehr gerne. Sie lassen einen meist mehr erkunden und sind einfach fokussierter, was das Gameplay angeht. Unfairer vergleich, da dort auch viel mehr Menschen dran gearbeitet haben. Aber dennoch fühlen sich diese Spiele alle unterschiedlich an. Auch haben sie sich Gedanken gemacht, was genau der „Selling Point“ ist, z. B. ein Lufia mit dem Monster als Teammitglieder oder den Rätseln oder FF6 mit den mehreren Oberwelten oder das Lernsystem. Man muss im Maker mehr Gameplay reizte Schaffen, aber das sehe ich sehr selten, seltsamerweise eher von ganz Alten Spielen. Ich kann mich jetzt nur an Vampires Dawn erinnern, dass diese Kristalle hatte, die man nach einem Kampf erhalten hat, um sich zusätzlich zu motivieren zu Kämpfen.

    Wenn jemand ein Spiel entwickelt, sollte man sich auch fragen, wieso sollten Leute dieses Spiel spielen? Ein „Weil es mir auch gefällt“, hilft da nicht unbedingt. Man muss ja auch Interesse wecken. Man ist ja ständig in Konkurrenz mit anderen Spielen, auch Maker Games untereinander.


    Darüber hinaus, wenn man sich für Maker Spiele wirklich interessiert, kann man sich ja auch mal einige ältere Spiele ansehen. Extra dafür gibt es ja auch das RMArchiv, wofür ich extrem dankbar bin. Da gibt es auch einen Channel auf YouTube von denen, wo jedes Mal neue Maker Spiele gezockt werden, als kommentarlosen Playthrough, was ich grandios finde: https://www.youtube.com/@rmarchiv8870


    Aber eine Sache frage ich mich häufig, wieso hängen viele so am Maker. Es gibt ja auch für Unity und bestimmt auch Unreal Bausets, die einem ermöglichen, z. B. RPGs zu machen. Da hat man mehr Freiheiten, insbesondere was den Editor betrifft, und man entwickelt sich dort ja auch weiter. Und wenn einem diese Engine nicht gefallen, könnte man ja auch auf eine andere wechseln, es gibt ja heutzutage wirklich viele. Ich nutze ja den Maker nicht, aber ehrlich gesagt fände ich es nicht einmal schade, wenn der Maker an sich verschwindet (steinigt mich nicht :D).

    Anstatt, dass die Entwickler vom Maker sich auf ein Produkt fokussieren und es immer weiter verbessern, entwickeln sie es jedes Mal von vorne. Man hat im Maker so viele Dinge, die es einem unnötig schwer machen. Ich verfolge ja die Entwicklung von Godot und was dort innerhalb von einem Jahr passiert, ist gerade im Vergleich zum Maker ne ganz andere Hausnummer.


    Weil wir das, mit dem „die Spiele sind zu ähnlich“ hatten, vielleicht ist es ja das, was die Leute an den Maker so kleben lässt. Ich meine, wieso ist es denn so wichtig, dass die Maker Szene lebt? Es ist ja nur ein Tool, dass jeder auch weiterhin nutzen kann, selbst wenn alle anderen was anderes nutzen. Dass viel mehr Leute sich vom Maker abkehren, finde ich jetzt nicht so bedenklich, wie das allgemein geringe Interesse an Spielen in Foren. Soviel ich weiß, wurde dieses Forum ja auch gegründet, um die Zielgruppe auch auf anderen Engine zu erweitern. Daher gab es ja diesen Spalt zu dem anderen RPG Maker Forum.


    Da die Jam Spiele dann doch mehr beachtet werden, könnte man vielleicht ja sowas „Spiel des Monats“ einführen, sodass man als Community jeden Monat ein Spiel der Community im Zuge des Events auswählt und spielt. Das mal nur so als Gedanke, keine Ahnung, ob das Funktionieren würde, mir würde es aber gefallen ^^.

  • Indiespiele gibt es schon mindestens seit der C64-Zeit in Hülle und Fülle

    Als ich ca. 2004 mit dem Maker in Kontakt kam, hatte ich selbst kein Internet und viele Freunde und Bekannte auch nicht. Meine Bubble wurde damals durch die Gaming Magazine auf Vampires Dawn und den RPG Maker aufmerksam. Viele jahrelang waren auf Heft-CDs auch RPG Maker Spiele und diese konnten es damals mit vielen Vollpreis Games locker aufnehmen (so war mein damaliges Empfinden). Wir haben also viele RPG Maker Games gespielt und darüber geredet. So ziemlich jeder den ich in der Zeit kannte und ein PC hatte, hatte den RPG Maker wenigstens mal ausprobiert und paar RPG Maker Games gespielt.

    Seit ich 2009 mit RPG Maker Tutorials auf YouTube anfing, frage ich regelmäßig Zuschauer privat, warum sie mit dem RPG Maker angefangen haben und nahezu alle haben Vampires Dawn genannt. Unzählige Menschen wurden durch Vampires Dawn angefixt und sowas gibt es heute nicht mehr.


    In meinem privaten Umfeld informieren sich Kids über Games nicht mehr durch Gaming Magazine und selbst wenn sie das würden, wann hat das letzte Mal ein Gaming Magazin über den RPG Maker berichtet? Diese berichten eher über Unity oder andere Engines. Die Kids und Jugendlichen erfahren heute durch Influencer auf YouTube, Twitch usw. von neuen Games. Was spielen denn die großen Influencer? Ja natürlich auch Indie Games, aber eben keine RPG Maker Games.

    Die Konkurrenzsituation hat sich verschärft, trotzdem glaube ich, dass sie nicht der ausschlaggebende Faktor ist

    Vielleicht nicht der ausschlaggebende Faktor, nein, aber einer von vielen. Minecraft, Roblox und Fortnite sind in den letzten ca. 10 Jahren brutal explodiert. Ja, Minecraft ist nicht 4free, aber so ziemlich jeder hat es und ich kenne kein Kind, dass nicht schon Minecraft gespielt hat. Der Rest der Freizeit wird (wie oben schon geschrieben) mit Games aufgefüllt, die ihre Lieblings Influencer spielen. Hinzu kommt noch, dass die Kids (in meinem Umfeld) oft eine Abneigung gegen Pixel Games haben. Jedes Mal, wenn ich irgendein retro Game ausgepackt habe, dann hatten sie darauf schlicht keine Lust und bemängelten die Optik. :D

    Es wäre interessant zu erfahren, warum genau deine Zuschauer das Interesse an Makerspielen verloren haben, solange sie grundsätzlich immer noch (Indie)Spiele spielen.

    So genug mit dem ausbleibenden Maker Nachwuchs. Kommen wir zu den Alten Säcken lol

    Wie oben bereits geschrieben: Arbeit, Kinder und der Rest wechselt langsam, aber sicher die Game Engine.


    Darüber dass Arbeit und Kinder viel Kraft und Zeit kosten müssen wir an der Stelle hoffentlich nicht reden. :D

    Viele weitere wechseln die Game Engine. Der RPG Maker wird den Ansprüchen heutzutage nicht mehr gerecht. Es gibt schlicht bessere Alternativen für ihre Projekte. Diese wechseln dann meist auch in Communitys, die sich eben um diese Engines drehen. Manche von ihnen haben nur noch aus emotionalen Gründen Kontakt zu mir (bzw. der RPG Maker Szene im Allgemeinen). Sie schauen demnach hier nicht (mehr) ins Forum und auch meine Videos und Streams nicht mehr wirklich.

    Sie bekommen es schlicht nicht mal mehr mit, wenn RPG Maker Games erscheinen. Fast niemand berichtet außerhalb der Bubble darüber. Ich bekomme schließlich auch nicht mit, was in anderen Game Dev Bubbles abgeht. :/

    Aber selbst wenn sie noch RPG Maker Spiele spielen, dann befassen sie sich nicht mit Kritik zu diesen.


    Nur zur Info: Im Gegensatz zu meinem oberen Beitrag, der auf Gespräche mit Zuschauern und mich selbst beruht, habe ich hier zusätzlich noch viel spekuliert. Es kann also auch viel Quatsch enthalten sein. (lacht)


    So jetzt lese ich aber erstmal die Kommentare der anderen User hier, weil ich dazu noch nicht gekommen bin. :saint:

  • Also meine Meinung zusammengefasst: Die Entwickler früher haben mehr Zeit und Energie für ihre Werke verwendet und heute wird die Arbeit durch Plugins abgenommen, was die Spiele zu ähnlich werden lässt.

    Dieser Aussage kann ich nur zustimmen. Zu wenig Mühe beim mapping/design und immer die gleichen Plugins ins Projekt und fertig ist Spiel X das 500ste.


    "Der Maker ist eine reine Lernsache und keine Frage des Talents"


    Das die Szene ausstirbt, würde ich so direkt nicht sagen. Es sind viele im Hintergrund aktiv, die halt mit der Szene an sich nichts zu tun haben/wollen, oder den Maker als Test Engine nutzen um zu sehen, ob Spielentwicklung überhaupt etwas ist.


    Jüngere sind heute durch verschiedene Medien zu schnelllebig, als das sie sich mit Zeitintensiven Dingen beschäftigen wollen, natürlich nicht alle.

    Hab es oft genug auch bei meiner Schwester versucht, ihr den Maker schmackhaft zu machen, aber einfach keine Lust, dauert ihr alles zu lange.


    Ich selber habe auch eine Zeitlang die Szene aus den Augen verloren, bis ich durch DonF204 Events wieder dazu kam. Aber auch ich merke, dass ich mir in vielen Dingen keine Mühe mehr mache, auch wenn ich es könnte. Am Ende fehlt das Feedback für die Zeit, die man geopfert hat und die Arbeit bleibt ungesehen/unkommentiert.

  • zufällig hatte ich gerade ein meeting mit allen kindern dieser welt und fungiere mal als sprachrohr :o

    nein mal kurz im ernst:


    es gibt vermutlich so viele videospiel"entwickler" wie noch nie zuvor. vor allem in meinem alter. nur keiner davon nutzt den rpg maker. fast alle aus meiner klasse / parallelklasse etc die so etwas machen bauen ihre spiele direkt in roblox und veröffentlichen sie da. einige wenige bauen adventure oder pvp maps und modes in minecraft etc. aber das meiste spielt sich in roblox ab. einfach weil man da wohl super simple 3d spiele bauen kann.

    Auch wenn Du Gott sei Dank kein "Rohr" bist, würdest Du die Kinder dieser Welt sicher gut vertreten ;) :)


    Aber im Ernst, so etwas wie roblox trifft den Nerv der Zeit und der Kids. So wie ich es verstanden habe kombiniert es Spieleentwicklung und Social Media und ist erstmal kostenlos. (Natürlich hat es auch kostenpflichtige Zusatzinhalte. Mama freut sich schon :evil: ;) ). Taschengeld ist knapp und Jugendliche wollen immer mit ihren Freunden verbunden sein.


    Neben der aktuellen (Preis-)Politik, die stark in der Kritik steht, ich sage nur RPG Maker Unite, kann es beim Maker für Neulinge durchaus abschreckend sein, das man nach dem Kauf des Programms erst einmal Plugins zusammensuchen muss, damit man überhaupt ein ordentliches Spiel hinbekommt, und wehe die Plugins sind nicht miteinander kompatibel. Der Maker ist meiner Meinung nach auch mehr darauf ausgelegt Inhalte wie Tilesets, Musik etc. zu kaufen als diese selbst zu erstellen. Selbst die Nachbearbeitung von Grafiken und Sounds ist im Programm nicht möglich. Das können andere, zum Teil günstigere oder kostenlose Engines mittlerweile besser. Vieles ist gefühlt auf dem Stand von 1999 stehen geblieben und für viele nicht mehr zeitgemäß.


    Meiner Meinung nach müsste sich der Maker in zwei Punkten ändern, um langfristig nicht bedeutungslos und auch für Neulinge attraktiv zu werden. Zum einen sollte man das Preismodell überdenken. Entweder kostenlos für den privaten Gebrauch und dann über Zusatzinhalte finanzieren und/oder eben für das Geld dann ein Programm anbieten, das vieles, was man jetzt über Plugins und Zusatzinhalte macht, schon aus einem Guss beinhaltet. Natürlich kann man nicht alle Eventualitäten abdecken, dafür sind Plugins und Zusatzinhalte ja da.

  • Auch wenn Du Gott sei Dank kein "Rohr" bist, würdest Du die Kinder dieser Welt sicher gut vertreten ;) :)

    unterschätze keine sprachRohre! :D


    ich finde gerade das konzept des rpg makers gut. du hast beim rpg maker mv zb eine kostenlose demo. einfach runterladen und ausprobieren. und wenn es dir gefällt, den mv gab es halt schon oft für nen 10er zu kaufen aber das wars.


    ich weiß damit würde ich in der schule gesteinigt werden aber von denen ließt hier ja keiner: ich finde roblox absolut verwerflich und würde so etwas alleine aus prinzip schon meiden 8|


    das soll jetzt kein werbung für den youtuber sein aber ich fand das video dazu echt gut


    External Content www.youtube.com
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    dagegen ist alles vom rpg maker 2000 - mz ein absoluter segen

  • unterschätze keine sprachRohre! :D

    Würde ich nieee tun! Das mit roblox war nur ein Beispiel wie man Kids anspricht, das man die dann auch ausbeutet ist die andere Sache und sehr verwerflich. 10 Euro sind angemessen für den RPG Maker MV das sollte eher der regulärere Preis sein als die Ausnahme,

    die größten kritikpunkte in meiner klasse die ich zu forgotten symphony oder dichotomy bekommen habe waren: kein multiplayer, altbackene grafik, zu wenig aktion :D

    Ich spiele gerade dichomtidings (Gesundheit! :P) und kann bestätigen, dass es keinen Multiplayer hat. :D


    Stört mich nicht, mal abgesehen davon das der Trend wieder abnimmt und der Markt da auch gesättigt ist, siehe Concord, mag ich einfach gute Singleplayer Spiele wo nur ich alleine in die Handlung eintauche und wenn ich völlig idiotisch sterbe keiner diese Peinlichkeit mitbekommt. 8o


    Aber deine Klassenkameraden haben vergessen, dass es ein lustiges, liebevoll gemachtes Spiel ohne Multiplayer, mit altbackener Grafik und zu wenig Action ist. :D


    Auch wenn ich nichts gegen eine RPG Maker3D hätte. Den würde ich feiern wenn es sowas gäbe.

  • Vielleicht noch ein weiterer Gedanke. Als ich ein Kind/Jugendlicher war, war das Thema (J)RPG irgendwie präsenter, ohne das jetzt in Zahlen ausdrücken zu können. Aber als Kind habe ich mit vielen Leuten in meiner Klasse fast täglich über Final Fantasy oder sowas gesprochen. Auch haben wir es oft nachgespielt, als Gag oder sonst was. Wir hatten dafür auch eine gewisse Faszination, und wir waren damit nicht allein. Besonders die alten Maker Spiele waren ja durchtränkt von Final Fantasy, sei es die Geschichte, Charaktere oder die Musik. Da war es egal, dass das man 3D Zeug in 2D nachbauen musste. Irgendwie hatte man einfach den Wunsch, sowas zu machen und es auch herumzuzeigen.


    Wenn man sich das heute so ansieht, sieht man, dass der Zeitgeist ein anderer ist. Der Name "RPG Maker", früher vielleicht noch ein Magnet für eine Menge Leute, ist heute nicht mehr so anziehend. Heute ist wahrscheinlich Multiplayer wichtiger. Und (J)RPGs steht nicht mehr so im Fokus. Und selbst wenn, ist es dann doch nur 2D, ein Bereich, wo viele vielleicht nicht mehr was anfangen können, wie Chito gesagt hatte. Ich kann es irgendwie auch nicht ganz nachvollziehen, wieso die Firma nicht ein RPG Maker in 3D für den PC veröffentlicht hat, für die PS2 hatten sie es ja getan. Es gibt unzählige Assets für 3D Grafiken, da kann man ebenso wie in 2D, wenn man mit 3D Programmen wie Blender nicht umgehen kann, ganz einfach diese Zukaufen. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass diese sogar in größerer Zahl günstiger sind, da ich diese ständig in sehr großer Anzahl bei Humble Bundle sehe. Da zahlt man ca. 30€ und bekommt eine ganze Palette an Grafiken.

  • Vieles ist gefühlt auf dem Stand von 1999 stehen geblieben und für viele nicht mehr zeitgemäß.

    Das ist nicht nur gefühlt so... Der MZ ist in vielen Dingen identisch mit dem 2k3. Besonders auffällig ist das beim Standard-KS, denn das ist immer noch so grauslich wie beim 2k3 :( Besonders der Umstand, dass man Gegner nur mit hohem Aufwand animieren kann, macht dieses KS total unterinteressant!

    Ich gewinne bei den neueren Makern sowieso immer mehr den Eindruck, dass es gewollt ist, dass man mit dieser Engine ohne z.T. zahlungspflichtige Plugins kein Spiel mehr entwickeln kann, wo der Fokus auf interessantem Gameplay und da speziell auf den Kämpfen liegt :(

  • Boandlkramer

    Quote

    Zusammenfassend lässt sich also sagen: Es ist natürlich schade, dass die Games hier nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Aber man wird nicht viel daran ändern können.

    Es sei denn, es liegt an den Spielen. Ich denke, dass es sich lohnt, darüber zu diskutieren, ob andere Indierollenspiele es anders machen, ob den Makerspielen etwas Wichtiges fehlt, ob die Spiele sich alle so ähnlich sind, wie hier gesagt wurde usw.


    Ariyana

    Ich traue Gratisgames nicht über den Weg. Auf der Seite hätte ich immer Angst, zusammen mit dem Spiel ein paar Viren runterzuladen. Die Zahlen könnten frisiert sein. Es fällt zumindest auf, dass sie bei allen Spielen recht ähnlich sind. Und selbst wenn sie stimmen, sagen sie nur aus, dass jemand das Spiel runtergeladen hat. Ich weiß nicht, wie viele das Spiel dann tatsächlich gespielt haben und erst recht nicht, wie gut ihnen das Spiel gefallen hat - das ist für mich als Entwickler die wichtigste Information.


    Quote

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn wenn ich ein Spiel spiele, dann will ich das genießen und nicht analysieren

    Das ist ja nicht gleich eine Rezension, wenn man sagt, was einem gefallen hat und was nicht.


    Canti

    Quote

    Aber eine Sache frage ich mich häufig, wieso hängen viele so am Maker.

    Er ist einfach zu bedienen. Die Spiele können ohne Programmierkenntnisse entwickelt werden. Das geht auch mit anderen Engines, aber die sind dann nicht speziell auf die alten japanischen Rollenspiele ausgelegt. Ich selbst wechsle deswegen nicht zu einer anderen Engine, weil ich mich in die erst einarbeiten müsste. Das kostet Zeit, die ich lieber in ein Spiel stecke. Ich verstehe mich als Spielentwickler, weniger als Spielprogrammierer.


    Quote

    Da die Jam Spiele dann doch mehr beachtet werden, könnte man vielleicht ja sowas „Spiel des Monats“ einführen, sodass man als Community jeden Monat ein Spiel der Community im Zuge des Events auswählt und spielt.

    Ich finde die Idee gut, etwas Ähnliches gab es mal im Atelier. Let's play together war glaube ich der Name. Es ist wie so oft leider im Sande verlaufen.


    @DonF

    Was ist denn mit denen, die zwischen den Kindern und den älteren Entwicklern liegen?


    Quote

    Darüber dass Arbeit und Kinder viel Kraft und Zeit kosten müssen wir an der Stelle hoffentlich nicht reden. Viele weitere wechseln die Game Engine.

    Trotzdem sollte wie gesagt Zeit für Freizeitaktivitäten bleiben, sonst geht das nicht auf Dauer gut. Die meisten Menschen haben die Zeit, nur stecken sie die nicht in Makerspiele. Deshalb der Verdacht, dass das eigentliche Problem die Spiele selbst sein könnten. Wenn jemand unbedingt ein Makerspiel spielen will, dann findet er die Zeit.


    Und ein Wechsel der Engine setzt voraus, dass man mit der dann auch umgehen kann. Die Mehrheit der Makerentwickler wird nicht programmieren können. Wahrscheinlich verlieren viele einfach so das Interesse am Hobby, das ist ja normal.


    The 6mbit man

    Quote

    Der Maker ist meiner Meinung nach auch mehr darauf ausgelegt Inhalte wie Tilesets, Musik etc. zu kaufen als diese selbst zu erstellen.

    Das denke ich auch, jedenfalls was die Grafik betrifft. Entweder war es der größte Fehler, auf Tiles zu setzen, die größer als 16x16 Pixel sind, oder ein gerissener Schachzug.

  • Ariyana

    Ich traue Gratisgames nicht über den Weg. Auf der Seite hätte ich immer Angst, zusammen mit dem Spiel ein paar Viren runterzuladen. Die Zahlen könnten frisiert sein. Es fällt zumindest auf, dass sie bei allen Spielen recht ähnlich sind. Und selbst wenn sie stimmen, sagen sie nur aus, dass jemand das Spiel runtergeladen hat. Ich weiß nicht, wie viele das Spiel dann tatsächlich gespielt haben und erst recht nicht, wie gut ihnen das Spiel gefallen hat - das ist für mich als Entwickler die wichtigste Information.

    Vielleicht liegt es an meinem Heimnetzwerk, aber ich kann da nicht mal etwas herunterladen?


    Ich klicke ein Spiel an, gehe links auf Download, der Downloadcounter erhöht sich auch, aber eine Datei bekomme ich nicht. Das scheint bei allen Spielen so zu sein.

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