Schon mal Danke für deine Eindrücke.
Ich hab die Möbel, in denen Gegenstände versteckt sind, nicht hervorgehoben, damit die Spieler einen Grund haben, sie zu durchsuchen. Das hat, wie du schon sagst, den Nachteil, dass die Spieler eigentlich alles anklicken müssen. Mir fällt aber auch kein Kompromiss ein.
Die Musik würde ich am liebsten selbst komponieren, wenn ich es könnte. Ich hab jetzt zwar eine Seite mit mir unbekannten kostenfreien Musikstücken gefunden (pixabay.com), aber allgemein gesehen fällt es mir immer schwerer, neue passende Musik zu finden und auf die Soundeffekte trifft das erst recht zu. So ganz optimal finde ich die musikalische Untermalung selbst nicht.
Die Gegenstände werden praktisch von einem Erzähler kommentiert, da kommt bei mir wieder der Rollenspielentwickler durch. Das ist auch wieder ein Kompromiss, weil die Grafik ja zu winzig ist, um den Inhalt von z. B. Truhen zu zeigen und wenn die Spieler schon alles untersuchen müssen, dann möchte ich ihnen zumindest etwas über den Inhalt sagen.
Der Fahrstuhl, genauso wie die eine Tür auf dem Gang zuvor, sollten so wirken, vielleicht nicht unbedingt verwirrend, aber kurios oder im besten Fall sogar unheimlich, aber das klappt natürlich nicht immer.
Das Spiel hebt sich nicht so sehr von meinen anderen Horrorspielen ab, wie es sollte, aber vielleicht ist das auch gar nicht möglich, ohne dass ich auf etwas verzichten müsste, was mir wichtig ist. Beibehalten wollte ich neben der Grafik die Bedeutung des Gameplays. Meine Horrorspiele sind ja immer zuerst Adventure und dann Horror oder anders gesagt Adventures in einem Horrorszenario, nie Horrorspiele mit Adventure-Gameplay. Ich hab gedacht, dass das Spiel anders wirkt, wenn ich die Rätsel reduziere (den Einsatz der Gegenstände zähle ich mal nicht dazu) und die Spielwelt etwas unübersichtlicher mache, aber die Auswirkung ist nicht besonders groß. Ich weiß nicht, was ich anders machen könnte, um mich von meinen anderen Horrorspielen deutlich abzuheben.
Die Spielzeit liegt denke ich bei ungefähr 2 Stunden.
In den Nischen bist du absolut sicher vor dem Monster. Es hört dich, wenn du im Umkreis von 2 Tiles bist und sieht dich, wenn es in deine Richtung schaut. Am besten du lässt es erst mal an dir vorbeilaufen und folgst ihm dann im gebührenden Abstand, bis du die Nische rechts-unten erreichst, gehst im richtigen Moment zu der links-unten und dann zur Tür links, durch die du reingekommen bist.
Ich würde mich auch mit den anderen Leuten zusammentun, aber das würde ja das Gameplay (und die Handlung eigentlich ebenso) auf den Kopf stellen, deswegen geht es nicht. Das ist die oft genannte ludonarrative Dissonanz.
Es wäre glaubwürdiger, wenn Thomas versuchen würde, die Türen in der Kirche zu öffnen, anstatt die Katakomben zu durchsuchen, aber das Gameplay geht vor. Ich wollte unbedingt das Rätsel mit den Schaltern einbauen.