Ich stand letztes Jahr beim Jam genauso da.
Ich wusste zwar, wieviel Arbeit ein Spiel macht (ich habe die Grafiken noch dazu gemacht) aber ich habe mich dennoch extrem selbstüberschätzt.
Mein Problem war, dass ich während des makerns das Spiel immer weiter ausgebaut habe und mich somit vollkommen verrannt habe und mir das Projekt über den Kopf gewachsen ist.
Gelernt habe ich dadurch, vernünftiger zu planen und bei diesem Plan erstmal zu bleiben. Ausbauen geht später nämlich immer noch.
Letztlich hatte ich ein Spiel, welches nicht ganz fertig war und aus Frust und Selbsthass habe ich es nicht abgegeben.
Das hab ich dann aber irgendwie bereut, denn die Idee hinter eines Jams ist nicht die Abgabe eines perfekten und fertigen Spiels, sondern die Präsentation einer Idee und der Kreativität die dahinter steckt. - ich wünschte, das hätte ich ein wenig früher verstanden. 😂
Jeder weiss, wieviel Arbeit und Zeit ein Spiel braucht, um entwickelt zu werden.
Es bedarf eine menge Erfahrung, innerhalb so kurzer Zeit ein wirklich gutes und fertiges Spiel abzuliefern.
Ich kann verstehen, wenn es dich frustet und du es letztlich nicht abgeben willst.
Halbfertige Sachen präsentieren liegt auch nicht wirklich in meiner Natur. Ich tue mich da sehr schwer.
Aber wie gesagt:
Ein Jam muss kein fertiges, komplexes und episches Spiel hervorbringen.
Es geht um Kunst und nicht um Perfektion.
P.s Ich liebe die Schriftart des Titels.