wie seht ihr das?
Meiner Meinung nach spielen zwei Dinge dabei eine größere Rolle für die Beantwortung deiner Frage: Zum einen würde ich beachten wollen, wie bedeutend ist die "Wissenslücke" für den Fortgang der Geschichte bzw. fürs Verstehen ist. Zum anderen frage ich mich, ob die Wissenslücke leicht und folgerichtig zu füllen ist, und ob die Hinweise klar und eindeutig sind.
Deine Beispiele 1 und 2 scheinen mir auf den ersten Blick eher dekorativer oder immersiver Natur zu sein - es macht für den Fortgang nicht all zu viel aus, wenn ich die Anspielungen nicht bemerke oder wenn das, was du mit den Andeutungen erzählen möchtest, im Unklaren bleibt. Daher müssen die Fingerzeige nicht unbedingt sehr eindeutig sein.
So wie ich Beispiel 3 verstehe, wäre es hingegen essentiell, das Handeln des Chars zu verstehen. Nicht nur fürs Storytelling sondern auch fürs Gameplay. Dementsprechend fände ich Klarheit in Beispiel 3 viel wichtiger als in den anderen beiden. Wie du diese Klarheit erreichst, ist eigentlich zweitrangig. Klarheit bedeutet meines Erachtens nicht, alles haarklein erzählen zu müssen, schon gar nicht in einem einzigen Dialog. Eleganter finde ich es oft, so etwas nebenbei abzuhandeln, es zu zeigen oder indirekt zu erzählen.
Wenn du dann wirklich gut erklärst, warum der Char eigentlich nur lebt, um für eine dicke alte Adlige zu sterben, dann finde ich es beinahe egal, ob du das Ende final erzählst oder halb in der Schwebe lässt.
lg
Forelle