Gedankenspiel ~ Multiversum

  • Servus erstmal :D


    Wie im alten Forum auch, habe ich ab und an mal paar Gedankenspiele für euch ;) bzw. komische Gedanken von mir =O


    Einmal zum Grundgedanken: Ein Makerprojekt, welches von vielen Menschen erstellt worden ist. Das sich diese Spiele nicht in den Weg kommen, müssten die Spiele darin wieder eigene Welten sein.


    Und nun zu den Fragen:

    • Wohin würde sich das Spiel wohl entwickeln mit der Zeit? - Ein Projekt/Spiel das vielleicht 1 oder 2 Welten hat oder doch ein ganzes Multiversum?
    • Wie kann man das Balancing herstellen?
    • Wie könnte die Technische Umsetzung aussehen?
    • Hättet ihr darauf Bock bei so etwas mit teilzunehmen oder sowas zu Spielen?


  • Wenn die "Spiele" darin jeweils eigene Welten sein sollen, haben sie nicht viele Berührungspunkte, außer dass du den Fortschritt deiner Heldengruppe in die anderen Welten mitnimmst, oder? Gerade, wenn man dann ein sich selbst regulierendes Balancing einbaut, stellt sich schon die Frage, ob separate Spiele dann nicht einfach cleaner wären und sich besser anfühlen.


    Wohin würde sich das Spiel wohl entwickeln mit der Zeit? - Ein Projekt/Spiel das vielleicht 1 oder 2 Welten hat oder doch ein ganzes Multiversum?


    Hängt wohl davon ab, wie viele Leute eine eigene Welt darin verewigen. Oder ob sich alle auf eine Welt festlegen. So wie das "Weltenbau-Projekt", bei dem viele Leute angefangen haben, Spiele im "Unterwegs in Düsterburg"-Kosmos zu entwickeln.


    Gerade, da der Begriff "Multiversum" fällt, denke ich an Magic the Gathering. Da ist es so gelöst, dass es diverse autarke Welten gibt, die komplett individuell sein können. Ausgewählte Charaktere können zwischen den Welten reisen, ansonsten bekommen diese gar nichts voneinander mit. So können sie problemlos ein futuristisches Cyberpunk-Set rausbringen und nächstes Mal ein Western-Set. Dann wieder klassische Ritter, alles passt mit dieser Meta-Ebene zusammen.


    Wie kann man das Balancing herstellen?


    Hier kann man sich an World of Warcraft inspirieren. Da ist es mittlerweile so, dass die komplette Spielwelt an deinem Level skaliert.

    Dein Level bestimmt, wie viel EXP die Quest gibt, dein Level bestimmt, welchen Level die Gegner haben, und dein Level bestimmt, welche Items droppen.

    Wenn der Spielerlevel als Faktor in sämtlichen Formeln steht, kannst du jederzeit überall hingehen, und es passt immer genau. (So kann man die Spiele/Orte in beliebiger Reihenfolge angehen).


    Wie könnte die Technische Umsetzung aussehen?


    Die Frage ist, wie man sicherstellen kann, dass alle am Projekt parallel entwickeln können, ohne sich gegenseitig alles zu zerschießen.

    Es müsste, um einen Mehrwert zu bieten, alles extrem gut miteinander verheiratet sein, sonst ist es am Ende nur ein Hub, aus dem ich 3 individuelle Projekte starten kann, nur in schlechter (oder in der Herstellung umständlicher), wegen den vielen Abhängigkeiten.


    Hättet ihr darauf Bock bei so etwas mit teilzunehmen oder sowas zu Spielen?


    Teilnehmen auf keinen Fall. Spielen auch eigentlich nicht. Stilistisch (Dialoge, etc.), inhaltlich, grafisch, gameplay ... Je mehr Leute mitmischen, umso weniger passt alles zusammen.


    Vor vielen Jahren (vielleicht 20?) gab es im MMX ein Gemeinschaftsprojekt namens Metropolis. Das wurde immer rumgereicht, und jeder konnte eine Map ergänzen oder so, und es immer weiter entwickeln. Als Community-Leistung war das natürlich beeindruckend, denn es war schon ziemlich groß. Aber inhaltlich war es kompletter Unsinn und auch eher als Spaß gedacht.

  • Wohin würde sich das Spiel wohl entwickeln mit der Zeit?

    Es wird wohl das passieren, was du schreibst. Die Teilnehmer werden nach und nach das Interesse verlieren, denn so gut wie niemand wird sich mit dem Projekt so sehr identifizieren, wie mit dem eigenen Solo-Projekt.


    Wie kann man das Balancing herstellen?

    Ich würde so vorgehen, wie Zia es vorschlägt.


    Wie könnte die Technische Umsetzung aussehen?

    Es wäre besser, das Spiel von Grund auf selbst zu programmieren, anstatt einen RPG Maker zu benutzen. Bei Metropolis mag ein Herumreichen funktionieren, aber bei einem ernstzunehmenden Spiel mit größeren Spielabschnitten, an denen die Entwickler Monate und länger sitzen, wird das schwierig.


    Hättet ihr darauf Bock bei so etwas mit teilzunehmen oder sowas zu Spielen?

    Nein, dafür fehlt mir die Zeit und aus der Sicht eines Spielers sehe ich gegenüber Einzelprojekten keinen Vorteil.

  • Wohin würde sich das Spiel wohl entwickeln mit der Zeit?


    Kommt generell auf die Motivation und die Erwartungshaltung an. Es wäre wohl eher weniger ratsam, ein wirklich großes Projekt anzugehen. Eher sowas Kürzeres, vielleicht 3–4 Wochen. Da kann man auch einiges schaffen. Je länger es dauern würde, desto weniger Menschen würden sich noch genug für das Projekt interessieren, um daran zu werkeln. Zudem auch die Frage aufkommen würde, wer sich denn um die Bugs usw. kümmern möchte. Insbesondere von Leuten, die nicht mehr dabei sind.


    Man würde aber Leute brauchen, die das ganze managen. Ohne würde das nicht gehen. Und diese wären wohl irgendwann auch frustriert, wenn immer mehr Leute abspringen oder sich einfach gar nicht mehr melden würden.


    Das Wichtigste bei sowas ist, es sollte wenig Stress verursachen, einfach umsetzbar sein, und unkomplizierte Regeln haben. Und um das zu schaffen, braucht man wenigstens jemand, der alles im Vorfeld vorbereitet.


    Wie kann man das Balancing herstellen?


    Muss ja nicht zwangsweise ein RPG sein, mit Level ups. Man kann ja auch eher in eine andere Richtung, wie Super Mario oder Mega Man gehen. Bei Mega Man gibt es den Mega Man Maker, wo verschiedene Leute bereits ihre Werke hochladen können. Theoretisch fehlt nur noch eine Oberwelt, die das alles verbindet und schon hätte man ein Multiversum ^^.


    Man könnte auch in Richtung Text-Adventure gehen, wo wir ein Ereignis beschrieben, dass die Welt überrannt, und jeder Entwickler schreibt eine eigene Geschichte.


    Eine etwas kreativere Herangehensweise wäre einfach, kein spezielles Genre zu haben. Jeder kann machen, was er will. Ich beschreibe das im nächsten Abschnitt weiter.


    Die Frage ist, wie man das verbinden würde, das müsste man dann vorher festlegen. Generell muss vorher ein Regelwerk erstellt werden, wo fest definierte Regeln und Begriffe drinstehen. Auch muss jemand das immer prüfen, dass es auch eingehalten wird.


    Wie könnte die Technische Umsetzung aussehen?


    Planung. Planung. Planung.


    Ohne Planung ist das ganze zum Scheitern verurteilt. Wie das ganze dann konkret umgesetzt werden kann, da gibt es endlos viele Möglichkeiten.


    Man könnte das mit jeder Engine lösen. Als Beispiel nehme ich mal den RPG Maker. Jeder hat sein Projekt, egal was es ist. Als Schnittstelle zwischen den Projekten müsste man dann einfach ein Standard definieren, an denen sich die Entwickler halten müssten. Dieser Standard könnte man dann z. B. als Json handhaben. Und die Projekte greifen dann auf dieses Json zu, um untereinander zu kommunizieren. Json hätte den Vorteil, dass man das ganze auch sehr einfach testen kann. Andere könnten so auch Cheaten, aber ganz ehrlich, was solls. Es geht ja um den Spaß an der Sache.


    In anderen Engines, wie Godot oder Unity, würde es sogar noch viel mehr Möglichkeiten geben, wie man Kooperiert Entwickeln kann.


    Aber es steht und fällt mit der Community. Bei der einen klappt sowas, bei der anderen nicht.


    Hättet ihr darauf Bock bei so etwas mit teilzunehmen oder sowas zu Spielen?


    Ich würde beides. Es müsste wie oben beschrieben einfach umsetzbar sein. Ich hatte tatsächlich mal was Ähnliches vor, aber auf eine viel komplexeren Ebene.


    Im Gegensatz zu meinen beiden Vorrednern, würde ich sowas gerne spielen. Dass die Qualität schwanken kann, finde ich nicht schlimm. Das gehört nun mal dazu. Ich fände es einfach interessant, wie einzelne Personen die Dinge für sich interpretieren. Insbesondere, wie die Spiele verbunden sind.


  • Habe bei YouTube in den letzten Tagen ab und zu so Videos von jemanden geschaut, wo ein - ich meine es war Unity - Dev anfing und nach dem Zeitlimit das Projekt weiter gab. Sind oft 5-6 Devs, wo häufig ein kleines nettes Spiel rauskommt. Daran hätte ich schonmal Interesse, aber das was du beschreibst wäre - je nachdem - deutlich komplexer.


    Wohin würde sich das Spiel wohl entwickeln mit der Zeit?

    Kommt drauf - Ist halt die Frage ob es Dinge gibt an die man sich halten muss und wenn ja an was, welche Größe es genau annimmt bzw. wer alles mitmacht. Jedoch: je mehr Einschränkungen bzw. feste Vorgaben es gibt, deste weniger werden mitmachen. Aber: je weniger Einschränkungen bzw. feste Vorgaben es gibt, desto mehr Probleme, Chaos, etc. könnte entstehen.


    Wie kann man das Balancing herstellen?

    Hätte spontan auch mal so wie Zia gesagt.


    Wie könnte die Technische Umsetzung aussehen?

    Mit RPGmaker schwierig, da Person X eventuell Plugin Y benötigt / will usw. außer man sagt einfach keine Plugins oder nur die, die und die.

    Variablen und Switches die man nutzt müsste man am Anfang alle resetten, damit es zu keinen Problemen kommt.

    Alle an einem Projekt arbeiten wird sehr schwierig, aber man kann die erstellten Maps dir zusenden, du oder jemand müsste die Dateien etwas anpassen und dann ins Projekt schieben / einpflegen.

    Ansonsten das Prinzip mit Projekt weiterleiten, jedoch wenn man etwas anpassen will oder einer inaktiv ist oder es einfach vergessen bzw. keine Zeit hat, so zieht sich das halt - außer man macht hier ein Zeitlimit, aber denke das wäre für dein Vorhaben eher unpassend.


    Hättet ihr darauf Bock bei so etwas mit teilzunehmen oder sowas zu Spielen?
    Teilnehmen hier für nein. Spielen höchstwahrscheinlich nicht (bin leider kein so ein RPG-Fan).

    Ich würde teilnehmen, wenn es Richtung Minispiel gehen würde und mit wenigen / festgelegten Personen (wie in den Videos wo ich angeschaut habe).

    Jedoch sollten die Teilnehmer dann auch gewisse Erfahrung & Kenntnisse haben und zumindest etwas mit Kommentaren arbeiten, da man sonst wahrscheinlich nicht durchblickt was die Personen davor gemacht haben.

  • Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass in der Großmutter dieses Forums einmal ein Community-Projekt existiert hat, das ziemlich nach dem klingt, was du da beschreibst. Und in der Tat ist genau das passiert, was hier viele befürchten. Die Teilnehmer haben nach und nach das Interesse verloren und die Leute, die das Ganze koordiniert haben, haben jede Menge Frust aufgebaut.


    Und persönlich wüsste ich auch gar nicht, ob so ein Projekt letztlich die Mühe wert ist, da man dabei zwangsläufig Stückwerk ohne roten Faden erhält. Aber das mag natürlich Geschmacksfrage sein.

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