Beiträge von TBG

    Damit kommst du leider nicht hin. Das Tool kostet 99 € zzgl. Steuern. Aktuell ist er noch für 10% im Sale, kostet also nur etwa 89 €, und trotzdem kommt man, wenn man die Steuern einberechnet, schon auf 107 €.


    Und so ganz "unbeachtet" ist er auch nicht, da ich vermutlich den gleichen Stream verfolgt habe wie Mina. Klar, ist natürlich nichts Großes und nichts von den offiziellen Seiten. Aber reicht aus, um einen Eindruck zu bekommen, dass er seine 107 €+ absolut nicht wert ist, zumindest in meinen Augen. Nicht, bevor da nicht noch zahlreiche Patches nachgeliefert werden. Ich war ein wenig hyped drauf, aber aktuell ist er einfach nur eine Frechheit.

    War mir gar nicht bewusst, dass es Onlineshops gibt, die ihre Preise exklusive Steuern angeben. Danke für den Hinweis.


    Mit "unbeachtet" bezog ich mich darauf, dass es quasi keine Diskussionen oder Wasserstandsmeldungen zuletzt in den Foren gab. Im RPG Atelier-Forum beispielsweise war der letzte Post zum Unite vor über einem Jahr im April 2022, dazwischen war der Thread einfach tot. Die offizielle Twitterseite vom Unite hat auch nur unter 3000 Follower und kriegt vielleicht mal 100 Likes für einen Post. Das ist im Vergleich zu anderen Makerveröffentlichungen schon wenig Hype meiner Erinnerung nach. Aber du hast natürlich recht, er ist nicht gänzlich unbeachtet. Aber eben wohl auch kein Smashhit, auf den die gesamte Community nägelknabbernd gewartet hat.

    Ja, aber der Künstler ist ein Mensch und die Maschine ist es nicht. Der Mensch lernt aus eigenem Antrieb heraus, die Maschine wird von Menschen benutzt, um möglichst schnell und billig Bilder zu produzieren.

    Ich kann dieses Argument auf emotionaler Ebene sehr gut nachvollziehen, aber es ist eben eine moralische Beurteilung und für die anstehenden Gesetzesentwürfe deshalb nicht entscheidend.


    Vielleicht kann man an einem Beispiel gut verdeutlichen, in welcher Krux Gesetzesgeber derzeit stecken: Stellen wir uns vor, ich sehe vor meinem Fenster eine Amsel sitzen. Ich mache ein Foto von dieser Amsel und weil ich es sehr schön finde, mache ich einen Thread in diesem Forum auf und poste die Amsel. Ich bin zweifelsfrei der Urheber dieses Bildes. Das heißt: Niemand darf dieses Bild einfach auf einer anderen Plattform hochladen, ohne dass ich mein Einverständnis gegeben habe. Aber jeder ist herzlich dazu eingeladen, in dieses öffentliche Forum zu kommen und das von mir selbst gepostete Foto im Originalposting so lange und so intensiv zu betrachten, wie er will. Und vielleicht lernen die Personen anhand meines Fotos, wie eine Amsel aussieht und sind dadurch in der Lage, selbst eine Amsel zu erkennen und zu fotografieren.


    Genau das gleiche Funktionsprinzip liegt den Bildgeneratoren zu Grunde. Sie speichern keine urheberrechtlich geschützten Sachen ab und stellen sie unbefugt zur Verfügung. Das wäre ja klar gesetzeswidrig. So ist ihr Vorgehen aber nicht. Ich kann kein real existierendes Bild genau so von einer KI ausgeben lassen, denn die AI-Firmen haben sie nirgends gespeichert mit dem Ziel, sie von dort weiter zu verteilen. Die AI hat lediglich Bilder betrachtet und dadurch hat das neuronale Netzwerk Verknüpfungen hergestellt, wie eine Amsel auszusehen hat und ist jetzt in der Lage, das in einem neuen Bild abzubilden.


    Das ist der schwierige Sachverhalt, mit dem Juristen sich gerade rumplagen: Ist etwas, das bei einem Menschen definitiv KEIN Urheberrechtsbruch wäre, plötzlich bei einer KI einer? Und findet man irgendein objektives Argument dafür, das man vor Gericht verwenden könnte?


    Wirklich schwierige Situation, aber auch spannend, finde ich. Da prallen eben moralische Argumente auf nüchtern-objektive.

    Sehr cool. Ich glaube, ich habe von dem Spiel schon mal ein Let's Play gesehen, aber auf den Screens spricht es mich sofort wieder an. Schöne Kombination aus klassischem Refmap-Einsatz (mag die Sets einfach) mit spannenden Eigenheiten wie den Perspektivwechseln in manchen Screens.

    Meines Wissens nach werden bereits Klagen angestrengt, weil Künstler dagegen protestieren, dass ihre Bilder in den Trainingsdaten waren. Die Zahl der genutzten Bilder fürs Training geht ja in die Zigmillionen. Im Grunde steckt - salopp formuliert - "das halbe Internet" drin. Bei Text-KIs ist es ja genauso. Deswegen kann wohl fast jeder Künstler, der irgendwo gut sicht- und erreichbar etwas veröffentlicht hat, davon ausgehen, dass etwas von ihm irgendwo zum Training der KI drinsteckt.


    Bei manchen Text-AIs habe ich bereits Informationen abrufen können, die von mir oder potenziell ansonsten nur von sehr wenigen Leuten aus einer kleinen Nische ins Netz gestellt wurden, und das war nicht mal wirklich prominent irgendwo im Internet, sondern auf Websites zu einem Mini-Nischen-Hobby. Fürs Training wird also potenziell von den KIs "ziemlich tief gegraben".

    Der neue RPG Maker "Unite" wurde heute recht unbeachtet veröffentlicht. Es handelt sich bekanntlich um eine Integration des Makers in die Game-Engine Unity. Nach einer interessiert aufgenommenen ersten Ankündigung war es vergleichsweise still um das Tool. Dann sollte es im April erscheinen und wurde noch mehrmals verschoben. Nun ist es da:


    RPG Maker Unite (Please Read the Description about Early-Bird Bonus!) | 2D GUI | Unity Asset Store


    Ich bin extrem interessiert an dem Produkt. Aber erst einmal warte ich ab. Ein wenig hat mich die potenzielle "Ruhe vor dem Sturm" in den letzten Monaten abgeschreckt. Deswegen bin ich gespannt auf die Stimmen, die bald zum Produkt kommen, bevor ich 90€ investiere für etwas, das vielleicht (noch) nicht funktioniert.


    Wie sieht es bei euch aus? Werdet ihr zu "Early Birds"?

    Außerdem bin ich der Ansicht, dass bei allen KI-Werken die Quellen explizit genannt werden müssen, falls das technisch möglich ist.

    Das ist bei der Funktionsweise der verbreiteten Tools wie bspw. Midjourney nicht möglich. Die dort erzeugten Bilder stellen keinen "Remix" aus bestehenden Bildelementen dar, sondern funktionieren so, dass das dahinterstehende neuronale Netzwerk durch das Training versteht, wie ein bestimmtes Bild auszusehen hat. Aus diesem Wissen wird dann ein neues komplett neues Bild erzeugt, für das keine expliziten Quellen genannt werden können. Ähnlich wie ein menschlicher Romanautor einst als Leser verstanden hat, wie ein Roman aufgebaut ist, aber dann später bei seiner Veröffentlichung eben auch nicht mehr nennen könnte, welche hunderte Romane er in seinem Leben alle gelesen hat, um dieses Wissen zu erlangen.


    Beim Urheberrecht finde ich es verständlich, dass ein Bild direkt frisch aus dem Generator nicht der Person urheberrechtlich zugeordnet wird, bei der es am PC ausgespuckt wird. Ich kann nicht für die USA sprechen, aber in Deutschland gilt ja das Kriterium der "Schöpfungshöhe" bei der Beurteilung, ab wann etwas urheberrechtlich geschützt ist. Diese Schöpfungshöhe ist manchmal sehr, sehr niedrig. Wenn wir also davon ausgehen, dass ein KI-Werk erstmal gemeinfrei ist, also wie ein weißes Blatt Papier, dann wäre womöglich die Schöpfungshöhe schon erreicht, wenn ich auf diesem Werk kleinste Bearbeitungen vornehme. Kritzele ich einem KI-erstellten Avatar ein Ring ans Ohr, ist die Schöpfungshöhe bei der üblichen Auslegung wohl schon ausreichend - denn einen Ohrring auf ein leeres Papier zu zeichnen wäre wohl auch schon ein Fall fürs Urheberrecht.


    Wird auf jeden Fall spannend, wie es entschieden wird. Ich bin aber der Überzeugung, dass wir uns noch sehr lange in einer Grauzone befinden werden, da man auch schlicht bei vielen Dingen niemals beweisen kann, ob es mit KI oder manuell gemacht wurde. Und im Zweifel wagt sich dann da niemand an entsprechende Auseinandersetzungen.

    Sehr interessantes Fähigkeitenset in der Makerwelt, der doch viele das erste Mal beigetreten sind, weil sie eben nicht programmieren können :) In Hinblick auf den Unite, den ich auch herbeisehne, stehen die Chancen sich ganz gut, dass die Kombi aus Programmierskills & RPG-Maker-Einfachheit dir entgegen kommt beim Ziel, ein eigenes Spiel zu machen.


    Willkommen in der Community!

    Das kenne ich vom Namen, habe ich aber nie gespielt. Ich bin mir aber sicher, dass es viele andere hier im Forum kennen. Ich bin bei JRPGs einfach nicht bewandert. Daher eine weitere Frage aus Unwissenheit: Was heißt denn eigentlich Skitsystem? Sind das Zwischensequenzen?


    Dann habe ich die Shots wahrscheinlich im alten Forum gesehen.

    Ich denke mal es ist klar woher ich meine Inspiration habe XD Und ja, die sind animiert.

    Tatsächlich ist es mir nicht klar, aber vielleicht bin ich (Videospiel-)popkulturell auch nicht so bewandert :saint:


    Ich hatte einen Screenshot aus dem Spiel neulich irgendwo gesehen und da hat es mich schon sehr angesprochen. War das hier im Forum? War mir so. Von daher: Sehr interessantes Projekt!


    Wenn ich eine Anmerkungen geben darf, dann wäre es, dass ich die Bodentexturen bei den Innenräumen weniger ansprechend finde als beispielsweise das Gras vom ersten Screenshot. Grad dieser blaue Teppich mit der Treppe fällt in Sachen Detailreichtum ein wenig gegenüber anderen Szenen ab und ist viel einfarbige, leere Fläche. Aber sonst sieht alles sehr schön aus!

    AcoBaco Das sieht vom Endergebnis sehr gut aus. Und der modulare Weg sollte definitiv dazu beitragen, dass man schneller unterwegs ist als jedes Mal bei 0 zu starten. Top!

    Ja, genau. Das Spiel und die Rätsel waren von mir. Wenn man sich Jahre später noch an ein explizites Rätsel erinnert, freut mich das sehr 8o Ich hatte mal ein Landgang 3D-Remake angefangen, letztendlich aber nicht fertiggebracht.

    Hallo.

    Nachdem ich es im alten Forum nur auf genau 99 Beiträge geschafft habe, aber zumindest regelmäßig mitgelesen habe, ist mein Vorsatz, nun wieder etwas aktiver zu posten.


    Ich bin im realen Leben Anfang 30 und verfolge die Maker-Szene schon seit etwa 2006. Man kennt mich vielleicht durch die Teilnahme am Dream of Steam-Contest (meine einzige wirklich regelmäßige Postingphase im alten Forum) oder dadurch, dass ich auf der Startseite vom RPG-Atelier einige Zeit lang News geposted habe.


    Ich habe bislang nur Jamtitel veröffentlicht, da ich mit dem Maker und anderen Engines (vor allem Gdevelop) eher tüftele als wirklich langfristig an etwas arbeite. Das würde ich gerne mal ändern, bin mit meinen Ideen aber recht sprunghaft. Es kann sein, dass ich für 2-3 Wochen enthusiastisch an etwas arbeite und dann Game Making ein Jahr lang völlig ignoriere. Zudem beschäftige ich mich mit Grafikdesign sowie 3D-Modeling in Blender und arbeite gerne mit vorgerenderten Grafiken wie in den Klassik-RPGs der späten 90er. Da der Maker das performancetechnisch nicht gut verkraftet und die Nutzung entsprechender Plugins manchmal recht mühselig ist, setze ich viel Hoffnung in den RPG Maker Unite. Auch da ich gerne ein wirklich performantes, mobiloptimiertes Spiel und ggf. eine PC-Version in hoher Auflösung hätte und das mit Unity-Integration realistischer wird. An der Stelle bin ich zu perfektionistisch, als dass ich von dieser Vision abweiche und mir denke: "Machst du halt ein Hobbyspiel mit dem, was jetzt möglich ist, auch wenn es nicht deinen eigenen Vorstellungen entspricht".


    Bis zum Release und Ausreifung des Unite will ich versuchen, ein kleines Projekt umzusetzen und dabei alle Grafiken selbst zu machen. Wahrscheinlich aber nicht mit dem Maker, sondern mit einer anderen Engine, die mehr Freiheiten bietet. Es soll trotzdem in Richtung Rollenspiel gehen. Wahrscheinlich für Android und iPhone.

    Wenn es Bedarf nach einer Drittmeinung geben sollte bzw. ihr zwei euch nicht einig werdet, könnte ich anbieten, auch meine Meinung zuzugeben. Mein eigenes Projekt ist derzeit noch nicht "diskussionsreif", aber bei anderen draufschauen mache ich gerne.

    Ich bezog mich auch weniger auf den Wettbewerbsaspekt bzw. dass Leute nun "schummeln". Für mich gehört zur Entwicklung eines Spiels aber die Ideenentwicklung und weiterführende Konzeption genauso dazu wie das letztliche Zusammenbauen der Dateien in einer Engine.
    Ausgehend von diesem Jam-Verständnis fühlt es sich deshalb für mich an, als ob der Jam quasi schon begonnen hat und dann eben zehnwöchig ist mit der Einschränkung, dass die technische Umsetzung erst vier Wochen später beginnen darf. Aber sind eben zwei verschiedene Denkweisen; ich komme eher aus der Ecke von so 48 Stunden-Jams oder einwöchigen Dingern, da fällt es für die eigene Arbeitsweise wohl mehr ins Gewicht ob man vorher schon weiß, was man machen darf als bei sechs/zehn Wochen.


    Wenn ich bei Itch.io an einem Jam teilnehme, sehe ich es persönlich immer als die interessanteste Herausforderung, wenn zur Startzeit ein Thema aufploppt und ich weiß, dass ich nun genau Zeit XY dazu habe, ein Spiel zu genau diesem Thema zu entwickeln. Weil es diesen festen Rahmen gibt. Die ersten Tage/Stunden gehen dann meist für Ideen sammeln, konzeptionieren, Materialien vorbereiten drauf. Die Umsetzung kommt in der zweiten Phase.


    Aber generell gesagt: Ich finde die Konzeption des Summer Jams mit der Vorankündigung aber auch völlig legitim. Es war nicht meine Absicht, dem zu widersprechen. Es hat mich eben nur aus meinem Jam-Verständnis heraus irritiert und deshalb weniger angesprochen.

    Ich freue mich auf den neuen Game Jam!


    Aber bin etwas irritiert, dass hier schon eine Ankündigung inkl. Nennung des Themes erfolgt. Der Jam beginnt ja erst in 27 Tages laut Countdown. Aber im Grunde kann man doch jetzt schon anfangen, da alles bekannt ist?


    Man kann natürlich auf die Ehrlichkeit der Teilnehmenden setzen, dass Sie vor Beginn des Jams nicht anfangen. In der Ideenphase befindet man sich nach Lesen der Themen aber ob gewollt oder ungewollt per sofort; und das gehört für mich eigentlich auch zu einem Jam.